Anfangs hielt man es nur für ein Spiel unter Kindern, doch nachdem die Polizei einschritt, kam heraus, dass die Softair-Waffen, welche die Kinder bei sich trugen, eigentlich „scharfe Waffen“ waren.
In Gaildorf wurden beim Gaildorfer Pferdemarkt neben vielen anderen Spielzeugen auch Softair-Pistolen an den Mann, bzw. das Kind gebracht. Die Waffen sahen ihren großen Vorbildern verblüffend ähnlich, doch keiner kam auf die Idee, dass es sich bei der ausgestellten Ware um wirklich scharfe Waffen handelt. Man ist davon ausgegangen, dass die Pistolen sonst nicht hätten öffentlich verkauft werden dürfen.
Dass die Waffen doch kein Spielzeug waren, durfte eine Polizeistreife in Ottendorf feststellen. Die Polizeisteife überprüfte eher zufällig eine Gruppe von Jugendlichen, welche mit ihren Softair-Pistolen spielte. Die Polizisten stellten fest, dass es sich bei den Waffen um scharfe Gewehre handelte, für die sogar ein Waffenschein benötigt wird. Die Hartplastikkugeln erreichten eine zu hohe Geschwindigkeit bei einem Abschuss um noch als Spielzeug durchzugehen. Die Pistolen waren sogar noch bis auf eine Entfernung von 20 Metern zielgenau und zerschossen dabei noch Blätter und andere leichte Gegenstände.
Auf den Pistolen war der Buchstabe „F“ nicht eingeprägt. Diese Prägung hätte besagt, dass der Verkauf nur an Personen über 18 Jahren erfolgen darf. Mit der Prägung hätten die Waffen nicht als Spielzeug gegolten und wären mit Sicherheit nicht so oft verkauft worden.
Die täuschend echt aussehenden Waffen sorgen bei den Polizisten in ganz Deutschland für Kopfzerbrechen. Mit diesen Imitaten wurden vereinzelt sogar Überfälle durchgezogen.